Fabian Schiller in Le Castellet schnell unterwegs aber nicht im Ziel

Technische Probleme führten zu einem vorzeitigen Aus des HTP Mercedes-AMG GT3 in der Blancpain GT Serie

Mit einer unerwartet hohen Zahl an Ausfällen ging am letzten Juni-Wochenende der sechste Saisonlauf der Blancpain GT Serie 2017 auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet zu Ende. In einem Rennen, in dem nur 40 der 58 gestarteten Sportwagen in Wertung das Ziel erreichten, gehörte leider auch das Fahrertrio Fabian Schiller (D) / Dominik Baumann (A) / Edward Sandström (S) zu den Leidtragenden, die ihren Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 85 vorzeitig mit technischen Defekt abstellen mussten.



„Wir kennen die genauen Ursachen für die Defekte noch nicht, zumal sie in dieser Form zuvor noch nie aufgetreten sind“, erklärte Norbert Brückner, der Teamchef von HTP Motorsport aus dem rheinland-pfälzischen Altendiez hinterher. „Wir werden die Probleme daheim in Ruhe analysieren und gemeinsam mit AMG die richtigen Schlüsse daraus ziehen – nicht zuletzt natürlich auch in Hinblick auf die 24 Stunden von Spa Ende Juli. Schade ist es natürlich allemal, wir hätten heute definitiv die Chance gehabt auf’s Podium zu fahren. Aber so ist der Motorsport nun einmal – hätte, wäre, wenn zählt nicht.“

Mit großen Erwartungen hatte Fabian Schiller die Reise nach Südfrankreich angetreten, denn den 5,842 km langen Kurs unweit der Cote d’Azur kannte der Troisdorfer bereits aus dem vergangenen Jahr, als er dort in der Renault Sport Trophy startete. Das dreigeteilte Qualifying begann auch sehr viel versprechend, denn in den ersten beiden Sessions konnte das Trio sich mit den Positionen fünf und sieben sofort in der Spitzengruppe des Teilnehmerfeldes platzieren. Erst im dritten Qualifying, als die Rundenzeiten deutlich nach unten gingen, verlor man ein klein wenig den Anschluss und wurde schließlich mit einer Bestmarke von 1:57,249 Minuten an der 17. Stelle notiert.

Mit einer starken Startphase sowie einer gelungenen Boxenstopp-Strategie konnten sich Fabian Schiller und seine Teamkollegen im Rennen sofort nach vorne schieben und wurden schon bald in den Top Ten des hochkarätigen Teilnehmerfeldes notiert. Auf dem Weg in eine Top 5 Platzierung versagte dann aber völlig überraschend die Technik des Mercedes und Schiller musste den 500 PS starken Boliden nach 71 Runden vorzeitig abstellen.

„Natürlich sind wir alle sehr enttäuscht, dass wir das Rennen nach dieser tollen Startphase nicht beenden konnten“, gab Schiller anschließend offen zu. „Das Sechs-Stunden-Rennen von Paul Ricard sollte für uns ja auch so etwas wie eine Generalprobe für die 24 Stunden von Spa in fünf Wochen sein. Ich bin aber zuversichtlich, dass die HTP-Mannschaft den Fehler findet und uns für das Saisonhighlight in Belgien wieder ein perfekt vorbereitetes Auto auf die Räder stellt. In der Silver-Cup Fahrerwertung liege ich nach wie vor in Führung und hoffe, dass ich nach den letzten beiden Sprintrennen auf dem Hungaroring in Budapest und bei meinem Heimspiel am Nürburgring den Titel holen kann.“

Text: F. Wagner / Schiller Motorsport - Fotos: Blancpain GT Series

 

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